Marie Caron im Ziel nach 7 Tagen
Sieben Tage durch die Sahara vom 09.04. – 16.04.2016
Es war ein großes Abenteuer! Zusammen mit 1200 Läufern war Marie Caron vom TSV Wolfratshausen beim „Marathon des Sables“ in Marokko am Start.
„Die Besonderheit dieses Ultramarathons in der Sahara besteht darin, dass in sieben Tagen Streckenlängen von 34 bis 84km in wechselnden Gelände absolviert werden müssen,“ berichtet der TSV-Abteilungsleiter Alfred Barth
Nachdem sich am zweiten Tag ein Sandsturm gelegt hatte, stiegen die Temperaturen auf 44° Celsius – was neben dem Auf und Ab in den Sanddünen als größte Herausforderung darstellte.
„Aber die Ultrasport-Gemeinschaft sowie die Bergläufer sind schon ein eigenes Völkchen, dass sich aber durch eine große Kameradschaft und Hilfsbereitschaft auszeichnet,“ betont Barth. So war auch die Unterstützung und gegenseitige Motivation der Läufer untereinander bei diesen Strapazen eine große Hilfe, die jeweilige Etappen zu meistern. Der unentbehrliche Sonnenschutz, ein bis zu acht Kilogramm schwerer Rucksack, mit dem Notwendigsten darin sowie Gamaschen gegen das Einrieseln des Sand in die Laufschuhe, waren die wichtigsten Voraussetzungen.
Am Ende zahlte es sich für Marie Caron aus, dass sie über ein Jahr lang von den TSV-Leichtathletik-Lauftrefflern, -Ultraläufern und natürlich ihren Freunden bei den unzähligen Trainingskilometern bei Tag und Nacht um den Starnberger See unterstützt worden war:
Sie gehörte zu den Finishern.
(Bericht aus dem Isar-Loisach-Boten vom 28.04.2016)
Weitere Informationen findet Ihr auf der Seite des Veranstalters: Marathon des Sables
Hier einige Ergänzungen aus den Erzählungen von Marie Caron:
Bei allen Etappen musste das eigene Gepäck stets selbst im Rucksack transportiert werden. Alle lebensnotwendigen Sachen mussten die Teilnehmer für die komplette Strecke und Laufzeit der Veranstaltung mit sich führen. Das Essen, die Hygieneartikel, Kleidung, etc. Lediglich Getränke konnten an den vorhandenen Versorgungsstationen auf den Etappen immer wieder nachgefüllt werden. Jedoch war es ratsam, stets einen gewissen Vorrat mit sich zu führen.
Am Abend bzw. je nach Erreichen der Etappenziele fielen immer wieder viele Athleten dem Zeitlimit zum „Opfer“. Marie erzählte, dass sie sich manchmal schon bei den „Aussteigern“ sah, doch sie kämpfte sich engagiert durch bis zum Ende und finishte alle Etappen. Was nicht heißen soll, dass sie von sich aus aussteigen bzw. aufgeben wollte! „Es war immer nur ein komisches Gefühl, wenn am Start der nächsten Etappe gesagt wurde, wie viele nach der letzten nicht mehr an den Start gehen werden,“ erzählte Marie.
In den Zeltlagern der Teilnehmern waren die Nationen miteinander in den einzelnen Bereichen des Lagers aufgeteilt. Doch kaum war die Sonne aufgegangen, schon wurden die Zelte auch schon wieder abgebaut und die Läufer mussten sich wieder auf den Weg zum Lauf machen, um die nächste Etappen in Angriff zu nehmen.