Am Wochenende empfing TSV Wolfratshausen-Chef Alfred Barth gleich zwei Spenden: Desinfektionsmittel-Spender und ein Defibrillator wurden im städtischen Sportstadion an der Kräuterstraße angebracht.
Die Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen steuerte 2000 Euro für den Defibrillator bei, der nun an der Tartanbahn des Stadions in einem Glaskasten hängt. „Die Sparkasse hat bereits viele dieser Apparate mit Spenden unterstützt“, erklärt Pressesprecher Willi Streich in einer Pressemitteilung. Als sich TSV-Vorstand Alfred Barth an den Sportreferenten des Stadtrats, Maximilian Schwarz, wandte erinnerte sich dieser an das karitative Engagement des Geldinstituts. Er stellte den Kontakt zur Sparkassenführung her, weil „ich von der Stadt und der Betreibergesellschaft des Stadions keine Unterstützung erfahren habe“, wie Barth auf dem offiziellen Pressetermin erklärte. Die Sparkasse war schnell bereit, dem TSV-Chef bei seinem Engagement unter die Arme zu greifen. „Solche Einrichtungen, die Leben retten, unterstützen wir gerne“, erklärt der Marktbereichsleiter der Sparkasse, Thomas Eichberger. „Sie sind wichtig für eine schnelle Versorgung vor Ort, gerade an einem Fußballplatz, wo sich hoffentlich bald wieder viele Menschen zum Sport treffen. Sein Kollege Andreas Kieslinger ergänzt: „Es ist wichtig, dass im Notfall schnelle Hilfe gewährleistet ist.“ Deshalb betont Kieslinger, dass der Defibrillator nicht ausschließlich für den TSV und dessen Sportler zur Verfügung steht, „sondern öffentlich zugänglich angebracht wurde und bei allen Notfällen zum Einsatz kommen kann.“
Mit der Firma aw-pure von Benedikt Brustmann unterstützt ein weiterer Wolfratshauser die Gesundheitsoffensive beim TSV. Am Freitagabend überreichte der Unternehmer und ehemalige Sportreferent des Stadtrats zwei Desinfektionsmittelspender und deren Füllung an TSV-Chef Barth und den Vorsitzenden der Turnabteilung, Walter Halamek. „Gerade in der Corona-Krise ist es ein notwendiges und wichtiges Anliegen, fest installierte und hygienische Desinfektionsmittelspender für alle Sportler bereit zu stellen“, betonte Barth. Weil es bei seinem Bestreben, solche Geräte anzuschaffen, von offizieller Seite kaum Hilfe gegeben habe, ist der TSV-Vorstand „sehr froh und erleichtert, dass die Firma von Herrn Brustmann bereit war, unseren Verein in dieser schwierigen Phase zu unterstützen“. Brustmann selbst ist sich der Brisanz des Themas bewusst: „Im Moment werden überall – in Firmen und Vereinen – Desinfektionsmittel gebraucht.“ Gerade für gemeinnützig tätige Vereine wie den TSV Wolfratshausen stellt das aber eine finanzielle und organisatorische Hürde dar. Deshalb schnürt die Firma aw-pure besonders günstige Angebote für Sport- und karitative Vereine. Für den TSV legte der neu gegründete Desinfektionsmittel-Hersteller noch zwei fest installierbare Spender im Gesamtwert von etwa 500 Euro oben drauf.