Ein kleiner Höhepunkt in der „Late-Season“ waren für einige Leichtathleten des TSV Wolfratshausen die Oberbayerischen Meisterschaften der Jugend und Erwachsenen in Ingolstadt. Über zwei Tage verteilt starteten insgesamt sechs junge Athleten und zeigten gute Leistungen. 

Besonders erfreulich waren die Leistungen von Vroni Kieslinger (U16) und Sebastian Berger (U18). Vroni hatte ein volles Programm und absolvierte insgesamt so viele Disziplinen, wie man es sonst an einem Tag nur aus dem Mehrkampf kennt. Das nutze sie, um es Bestleistungen regnen zu lassen. Das Highlight setzte sie dabei gleich zum Start in den Tag im Diskuswurf, wo sie sich auf 21,29m steigern konnte und sich damit den Titel der oberbayerischen Vizemeisterin sicherte. Weitere Bestleitungen ließ sie im Laufe des Tages auch im Weitsprung und über 80m Hürden folgen. 

Einen weiteren Platz unter den besten drei ergatterte Sebastian Berger, der in einem starken 3000m Rennen in neuer persönlicher Bestzeit von 10:55,12min als Dritter in seiner Altersklasse über die Ziellinie lief. Einen Platz auf dem Treppchen gab es dafür an diesem Tag aber leider nur sprichwörtlich – wegen der strengen Hygieneregeln durfte eine Siegerehrung nicht stattfinden.

Gleich vier Athletinnen gingen über die 100m an den Start. Den vereinsinternen Vergleich zwischen Vroni Kieslinger, Lilli Baumgart, Judith Eckart (alle U16) und Emily Kieslinger (U18) konnte dabei Judith für sich entscheiden. Nach einem schnellen Start zeigte die Uhr am Ende für sie 14,37s. Nur wenige Minuten später konnte Judith dann gleich noch eine neue Bestleitung im Weitsprung vorweisen, wo sie erstmals die 4m-Marke knackte. Ein wenig Tribut zollen musste sie dieser Vorbelastung dann jedoch im anschließenden 800m-Lauf. Das Rennen, das sie einsam an der Spitze selbst gestalten musste, endete nach 2:48min zwar mit einem gewonnen Zeitlauf, an ihre eigene Bestleitung aus diesem Jahr konnte sie damit jedoch nicht anknüpfen. Mehr Glück hatte im gleichen Lauf Lilli Baumgart, die mit knapp unter drei Minuten im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit lief. 

 

Ebenfalls über 800m startete am Sonntag auch Quirin Brumberger bei den Männern. Nach einer starken ersten Runde machte sich in der zweiten Hälfte des Rennens die Belastung durch die nur kurze Erholung seit seinem starken Auftritt bei den bayerischen Meisterschaften am Wochenende zuvor bemerkbar. Nachdem lange der dritte Platz in Reichweite war, musste er sich deshalb in einem engen Rennen am Ende mit 2:04min auf den fünften Platz verweisen lassen.