F-Junioren holen Turniersieg

Die Wölfe siegen in München

Beim Matthias Metz-Gedächtnisturnier des TSV Turnerbund haben sich bärenstarke Jungwölfe gegen elf Konkurrenten durchgesetzt. Die F-Junioren des TSV Wolfratshausen konnten bereits im ersten Gruppenspiel ein Ausrufezeichen setzen. Das 6:0 gegen Turnerbund blieb das dominanteste Ergebnis aller Turnierspiele. Ein torloses Unentschieden, das die Wölfe mit einer couragierten und mutigen Leistung gegen den FC Sportfreunde erkämpften, reichte für den Gruppensieg und die Qualifikation zum Viertelfinale.

Dort traf man auf die zweite Mannschaft aus dem Landkreis, den SV Münsing-Ammerland. Die taktisch cleveren und spielerisch wie kämpferisch überlegenen Nachwuchskicker des TSV setzten sich durch und qualifizierten sich für das Halbfinale, wo mit dem TSV Farchant eine spielstarke Aufgabe wartete. Die lösten die Wölfe mit Bravour: Das hart umkämpfte Spiel wurde durch mehrere ansehnliche Kombinationen und viele verbissene Duelle um den Ball zu einem wahren Hingucker. Am Schluss reichte das einzige Tor der Partie zum Einzug in das Finale.

Gegen die aus Stuttgart angereiste Mannschaft der SG DESI mussten die Wölfe noch eine Schippe drauflegen. Die Mannschaft unter der Führung von Trainer Dominik Stallein sah sich einem körperlich weit überlegenen Gegner gegenüber. Trotz der scheinbaren Dominanz der Stuttgarter Mannschaft erkämpften sich die TSV-Jungs eine frühe Führung, die sie danach mutig und engagiert verteidigte. Wenige Sekunden vor Schluss kassierten die Wölfe das erste Gegentor des Turniers. Nach einem Eckball schalteten die DESI-Spieler im Sechzehner schneller und schoben den Ball über die Linie. Das Turnier wurde – obwohl die TSV-Jugend mit Mann und Maus für den Sieg kämpfte – im Elfmeterschießen entschieden. Hier setzten sich die nervenstarken Wölfe durch. Zwei Wolfratshauser Treffer und zwei verschossene Siebenmeter der Gegner reichten, damit die Wölfe-Spieler und die zahlreich mitgereisten Eltern jubeln durften.

Alles in allem lässt sich festhalten, dass sich der TSV gegen ein enorm starkes Teilnehmerfeld sowohl fußballerisch als aus kämpferisch durchsetzen konnte. Alle neun mitgereisten Spieler dürfen zurecht stolz auf die gezeigte Leistung sein.

Drei schweißtreibende Tage

Mit einem dreitägigen Trainingslager sind die Fußballer des TSV Wolfratshausen in die Vorbereitung gestartet. Es waren schweißtreibende Einheiten, die auch den Zusammenhalt gestärkt haben. Zum Abschluss traten die Wölfe zu einem Testspiel an, das gegen den SV Söchering 0:3 verloren ging.

Am Freitagabend kamen die Spieler zum ersten Training zusammen. Bis Sonntag galt es, die konditionellen Grundlagen für die Saison zu legen. Dauerläufe, Sprints, Koordinationsübungen, Medizinbälle und Fitnessbänder prägten das Bild im Isar-Loisach-Stadion. Zudem blieb Zeit, die Kameradschaft weiter zu stärken. „Es war anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht“, war das einhellige Fazit.

Nach der letzten Einheit am Sonntagvormittag empfingen die Wölfe am Nachmittag den A-Klassisten aus Söchering zum ersten Spiel in der Vorbereitung. Nach den anstrengenden Einheiten war die Partie eher eine weitere Laufeinheit als ein ernsthafter Test. Zudem wollte das Trainerteam alle Spieler auf dem Feld in Aktion sehen – so wurde zur Halbzeit die komplette Elf ausgewechselt. Den Wölfen war die vorherige Belastung anzusehen – die logische Folge: eine 0:3-Niederlage.

Nach einer weiteren belastungsintensiven Trainingswoche steht am Sonntag, 16. Juli, das nächste Testspiel für die Wölfe an. Dieses Mal geht es zu den Sportfreunden Gmund-Dürnbach. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Die ersten beiden Heimspiele gegen BCF und Waldram

Der Bayerische Fußball-Verband hat den Spielplan für die kommende Saison veröffentlicht. Die Erste Mannschaft des TSV Wolfratshausen tritt in der A-Klasse 4, die Reserve in der C-Klasse 3 an. Auf beide Teams warten attraktive Gegner.

Die Erste startet am Freitag, 11. August, mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison der A-Klasse 4. Gegner ist die U23 der Spielgemeinschaft Hausham. Am zweiten Spieltag (20. August) kommt es dann schon zum großen Stadtderby. Die Wölfe bestreiten ihr erstes Heimspiel gegen den BCF Wolfratshausen II. Im zweiten Heimspiel steht bereits der zweite Kracher an. Die DJK Waldram II ist am 3. September zu Gast im Isar-Loisach-Stadion.

Die Zweite Mannschaft des TSV startet dagegen später in die neue Saison. Zum Start in die neue Runde hat das Team zweimal spielfrei. Erst am 27. August steht in Arget die erste Partie in der C-Klasse 3 an. Zum ersten Heimspiel ist am 3. September eine Spielgemeinschaft von FF und Olympic Geretsried zu Gast in Wolfratshausen.

"Wir wollen schönen und attraktiven Fußball bieten"

Am Freitag, 7. Juli, starten die Fußballer des TSV Wolfratshausen in die Vorbereitung auf die neue Saison in der A-Klasse 4. Auf die Wölfe wartet eine starke Liga mit vielen Derbys unter anderem gegen die Stadtrivalen BCF und Waldram. In die Runde geht der TSV mit einem neuen Trainer: Stephan Berger. Um die schweren Aufgaben zu meistern, werden am Wochenende die physischen Grundlagen in einem Trainingslager gelegt. Vorab ein Interview mit dem neuen Coach über Erwartungen, Fitness und Derbys.

Du warst bereits ein halbes Jahr lang Interimscouch bei den Wölfen, am Ende stand der nicht mehr abzuwendende Abstieg in die B-Klasse. Nach dem Aufstieg in die A-Klasse übernimmst du nun wieder das Ruder. Wie groß ist der Druck?
Ein gewisser Druck ist immer da, aber es überwiegt die Vorfreude. Ich spüre das volle Vertrauen der Vorstandschaft. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren unter Guido Herberth viel lernen können und habe mich dort weiterentwickelt. Von dieser Erfahrung profitiere ich jetzt. Der Druck war vor zwei Jahren immens, als wir den TSV neu aufgebaut haben. Jetzt freue ich mich auf die neue Saison.

Mit 35 Jahren bist du ein junger Cheftrainer – gibt es deswegen eine engere Bindung an die jungen Spieler?
Ja, klar. Das hat Vorteile, weil du dich in die Gedanken der Spieler besser hineinversetzen kannst. Im Endeffekt zählt aber die Leistung – und da ist es egal, ob du jung oder alt bist.

In der Vorbereitung wird ein großes Augenmerk auf die Fitness gelegt. Erstmals gibt es auch wieder ein Trainingslager.
Das Trainingslager war mir mein großes Anliegen. Dadurch gewinnen wir eine Woche Vorbereitung. Wir brauchen die Fitness für die Spielweise, die ich mir vorstelle. Dafür muss die Mannschaft top-fit sein. Durch das Trainingslager haben wir anschließend genügend Zeit, um das taktische Spielsystem variabel einzustudieren.

Der TSV Wolfratshausen startet mit einem sehr jungen Team in die Saison – sind da schnelle Erfolge zu erwarten?
Ich will, dass nach der Vorbereitung unsere Spielweise klar zu erkennen ist. Es muss die taktische Marschroute erkennbar sein – gegen einen schwachen, wie gegen einen starken Gegner. Der jungen Mannschaft muss man Zeit geben und auch Fehler akzeptieren. Das ist ganz normal. Der erste Schritt ist, erstmal in der Liga Fuß zu fassen und sich zu etablieren.

Zudem gilt es Neuzugänge, teilweise aus dem eigenen Nachwuchs, in den Kader zu integrieren.
Auf den Nachwuchs freue ich mich, weil sie eine gute Ausbildung in der JFG genossen hatten und große Qualität haben. Zudem haben einige schon ein halbes Jahr bei uns gespielt und konnten ihr Potenzial zeigen. Die drei externen Zugänge werden uns qualitativ weiter verstärken. Mehr Neue wollten wir auch nicht holen, weil wir von dem Kader der vergangenen Saison zu 100 Prozent überzeugt sind.

Vor zwei Jahren haben die Wölfe in der B-Klasse sozusagen einen Neuanfang gestartet. Jetzt steht die erste A-Klassen-Saison an, die Gruppe ist gespickt mit starken Gegnern. Was sind die Ziele?
Klassenerhalt, ganz klar. Wir wollen schönen und attraktiven Fußball bieten und die vermeintlich größeren Nachbarn ärgern.

Vor den Wölfe stehen in der A-Klasse 4 viele Derbys – unter anderem gegen den BCF Wolfratshausen II und die DJK Waldram II. Es warten heiße Partien auf euch.
Deswegen will man ja auch aufsteigen, um solche Gegner zu bekommen. Für einen Fußballer ist ein Derby natürlich das Schönste. Es wird ein super Erlebnis, sich gegen einen Stadtrivalen mit drei bis vier Bayernliga-Spielern messen zu können. Dafür sind wir Fußballer, um solche Spiele vor vielen Zuschauern erleben zu dürfen.

Neuzugänge, neues Trainerteam und der Vorbereitungsplan

Nach der Saison ist vor der Saison – die Fußballabteilung des TSV Wolfratshausen hat frühzeitig die Weichen für die A-Klasse gestellt. Der Verein kann bereits jetzt sieben Neuzugänge begrüßen. Außerdem geht es mit einem neuen Trainerteam in die nächste Runde.

Während sich die Spieler des TSV freiwillig bei lockeren Laufeinheiten fit halten, wird auch hinter den Kulissen geschwitzt. Nach dem Aufstieg der Ersten Mannschaft in die A-Klasse und dem starken Abschneiden der Reserve in der C-Klasse kann der neue Sportliche Leiter Gerd Willim sieben Neuzugänge bei nur einem Abgang an Land ziehen. Ein großes Augenmerk des TSV war dabei, ein junges Team aufzubauen, mit dem langfristig gearbeitet werden kann. Aus der JFG Wolfratshausen kommen hoffnungsvolle Talente, die schon in den Herrenbereich hineingeschnuppert haben: Xaver Eiletz, Benedikt Gabriel, Robert Kneuer und Andreas Try. Hinzu kommen Florian Rieger, der früher ebenfalls in der Jugendfördergemeinschaft aktiv war, Remus Florea vom 1. FC Weidach und Andreas Otte vom TuS Geretsried sowie Al Osman Abdulrahman.

Stefan Berger

Auch im Trainerteam hat sich etwas getan. In die A-Klasse gehen die Wölfe mit dem neuen Cheftrainer Stephan Berger, der seit dem Jugendbereich für den TSV aktiv ist.

Ihm wird Co-Trainer Christian Firlus zur Seite gestellt – ein Mann mit ausgeprägtem Gespür für Nachwuchsspieler. Zudem wird Berger von Fitnesscoach Alfred Seeger unterstützt, der explizit im Trainingslager die Grundlagen für die neue Saison legen soll. Seeger hat bereits einige Profi-Boxer fit gemacht und auf Titelkämpfe vorbereitet.

Bevor die Wölfe am 13. August in die neue Saison starten, stehen schweißtreibende Wochen und sieben Testspiele an.
Die Termine der Ersten Mannschaft:
9. Juli, zu Hause gegen Söchering (zum Abschluss des Trainingslagers)
16. Juli, 15 Uhr, in Gmund
23. Juli, 14 Uhr, in Sachsenkam
30. Juli, 14 Uhr, in Königsdorf
6. August, 14 Uhr, zu Hause gegen ASV Eglfing
Die Termine der Reserve:
23. Juli, 16 Uhr, in Sachsenkam
6. August, 16 Uhr, zu Hause gegen ASV Eglfing

Gerd Willim übernimmt Sportliche Leitung

Der TSV Wolfratshausen feilt weiter an seiner Zukunft. Nachdem der Aufstieg in die A-Klasse feststeht, haben die Wölfe einen neuen Sportlichen Leiter. Gerd Willim, der die zweite Mannschaft coacht, übernimmt den Posten. „Wir sind froh, einen Mann mit so viel Erfahrung im Fußball gewonnen zu haben“, sagte Abteilungsleiter Christian Leipold. „Er bringt neuen Schwung, Professionalität und Ideen in den Verein ein.“

Seitdem er vor einem Jahr bei den Wölfe angefangen habe, habe er hier seine „sportliche Heimat“ gefunden, erklärte Willim. Das Menschliche und die Perspektive, die ihm der Verein biete, habe für ein Engagement gesprochen. Willim freut sich, bei den TSV-Fußballern etwas entwickeln zu können. Und er hat ein klares Ziel: In sechs Jahren sollen die Wölfe in der Kreisliga spielen und unter den Top-Teams im Landkreis sein. Für die kommende Saison gibt sich Willim aber erstmal bescheiden: Das Ziel sei der Klassenerhalt. Die Mannschaft sei stark genug für die A-Klasse – deswegen soll speziell auf die Nachwuchsförderung gesetzt werden.

Willim ist bei den Wölfen für den gesamten sportlichen Bereich bei den Herren und dem eigenen Nachwuchs zuständig. Er entscheidet über die Trainerpositionen und leitet die Kaderplanung. Als besonderes Projekt hat er sich die Trainerausbildung auf die Fahne geschrieben.

Mit dem neuen Sportlichen Leiter gewinnen die Wölfe große Fußball-Erfahrung. In der Jugend kickte Gerd Willim für den TuS Geretsried und bestritt zwei Spiele für die U15-Nationalmannschaft. In der B-Jugend gelang ihm der Sprung zu 1860 München. Im Herrenbereich wechselte Gerd Willim zunächst zur SpVgg Starnberg und anschließend zum Bayernligisten FC Ingolstadt, der in der Vorsaison aus der zweiten Liga abgestiegen war. In den 90er Jahren war er Kapitän des TSV Wolfratshausen in der Bezirksliga, immerhin damals die fünfthöchste Spielklasse in Deutschland.

Nach dem Aufstieg müssen sich die Wölfe aber auch von Trainer Guido Herberth verabschieden, der maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat. Weil es keine Übereinstimmung über die künftige sportliche Ausrichtung gab, verlässt er den Verein. Die Wölfe haben aber schon einen Nachfolger gefunden. Der bisherige Co-Trainer Stephan Berger soll die erfolgreiche Arbeit in der A-Klasse fortführen. Berger ist seit Kindesbeinen an dem TSV verbunden. Jahrelang stand er im Tor der Wölfe und wechselte dann in den Trainerbereich.